Konferenzen und Veranstaltungen

07-09 Februar 2020
Schülerparlament Niederrhein 2020: „Wem gehört die Stadt?“
Hochschule Rhein-Waal, Kleve

Veranstaltungsbericht
Im Rahmen des Schülerparlaments 2020 fanden sich Schüler*innen aus der ganzen Region Niederrhein im Alter von 15 bis 18 Jahren in der Hochschule Rhein-Waal und im Rathaus Kleve ein, um zusammen mit Wissenschaftler*innen und Entscheidungsträger*innen der Stadt über Konzepte und Visionen des lokalen Zusammenlebens zu diskutieren. Unter dem thematischen Aufriss „Wem gehört die Stadt?“ wurden innerhalb der mehrtägigen Veranstaltung beispielsweise Fragen diskutiert, wem der öffentliche Raum gehöre, wie eine zukunftsorientierte und klimafreundliche Stadt beschaffen sein könnte oder etwa die Frage, inwieweit aktiv Räume im Städtischen geschaffen werden müssten in denen Bürger*innen und Expert*innen verschiedener Disziplinen gemeinsam das urbane Zusammenleben gestalten können. Prof. Dr. Tatiana Zimenkova und Kevin Brandt von dem ZuNaMi-Teilprojekt der Hochschule Rhein-Waal eröffneten hierzu am 07. Februar die Veranstaltung mit dem einstündigen Format „Die Stadt Sind Wir! Örtliches gemeinsam denken, gestalten und leben“. So folgte auf einen Impulsvortrag über Diversität und Akteur*innenvielfalt in urbanen Räumen ein werkstattähnliches Format, in denen die Schüler*innen ihre Ideen eines gelungenen und an Zusammenhalt orientierten Gemeinwesens im Lokalen diskursiv entwickeln konnten. Anschließend stellten die Forscher*innen ihre aus den ZuNaMi-Werkstätten gewonnenen Forschungsergebnisse vor und diskutierten diese dann zusammen mit den Schüler*innen und den von ihnen artikulierten Vorstellungen und Visionen. Ein herzliches Dankeschön gilt den engagierten Schüler*innen für ihren immens spannenden Input und die angeregten Diskussionen. Zum anderen bedankt sich das ZuNaMi-Team selbstredend auch bei den Organisator*innen der Hochschule Rhein-Waal sowie der Stadt Kleve für die Konzipierung und Durchführung eines wertvollen Formats wie das Schülerparlament, in denen es Jugendlichen ermöglicht wird, ihren (politischen und gesellschaftlichen) Vorstellungen Gehör zu verschaffen und diese mit Forscher*innen und Entscheidungsträger*innen gemeinsam zu verhandeln.

 


12. Dezember 2019
Szukala, Andrea (zus. mit Rico Behrens und Christian Meyer-Heidemann)
(2019): “Forschungsformate in der politischen Bildung – Typenbildung und
Bestandsaufnahme”. Thementagung der Deutschen Vereinigung für
Politikwissenschaft.
Exzellenzcluster Normative Orders, Univ. Frankfurt

 

11. Dezember 2019
Forum internationale Politik – „Wer braucht Zusammenhalt und kann man ihn herstellen?“
Volkshochschule Kleve

Veranstaltungsbericht
Die Miteinbindung des „Lokalen“ hat für den Forschungsansatz des ZuNaMi-Projekts von Beginn an einen hohen Stellenwert. So ist nicht nur die Zusammenarbeit mit den Bürger*innen am Projektstandort Dortmund von großer Bedeutung, sondern auch die regionale Einbindung von Institutionen und Akteur*innen am Standort der einzelnen Teilprojekte. Dies gilt auch für das Projektteam an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve, vertreten durch Prof. Dr. Tatiana Zimenkova und Kevin Brandt. So erfolgten mehrere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Kleve, beispielsweise durch innovative projektbezogene Formate im Rahmen der „Langen Nacht der VHS“ oder etwa durch den Beitrag im „Forum internationale Politik“ unter dem Titel: „Wer braucht Zusammenhalt und kann man ihn herstellen?“. Letzterer wurde in einem werkstattähnlichen Format durch Prof. Dr. Zimenkova und Kevin Brandt zusammen mit Bürger*innen der Stadt Kleve durchgeführt. Zunächst gaben die Forscher*innen einen international vergleichenden Einblick zum Thema „Zusammenhalt“, da auffällig ist, dass der Begriff „Zusammenhalt“, neben seiner wachsenden Bedeutung in den Sozialwissenschaften, auch in internationalen Kontexten (z.B. auf EU- und OECD-Ebene) Konjunktur hat. Jedoch scheint sich stets die Frage aufzudrängen, was denn genau dieser Zusammenhalt ist, welchem eine stets zunehmende Bedeutung zugesprochen wird. Zur Behandlung eben dieser Frage sieht ZuNaMi seit jeher die Bürger*innen vor Ort als zentrale Akteur*innen. Nach der kurzen Einführung durch die Forscher*innen diskutierten und entwickelten die Teilnehmer*innen daher selber in Gruppen untereinander ihre eigene Vorstellung von Zusammenhalt und stellten ihre Ergebnisse im Anschluss einander vor. Ähnlich wie in den Gruppenwerkstätten der ersten Projektphase in Dortmund artikulierten auch die Teilnehmer*innen aus Kleve, dass Zusammenhalt in erster Linie etwas sei, was lokal und vor Ort ge- und erlebt werden könne, weswegen dem „Lokalen“ eine gewichtige Rolle zukomme. Das Projektteam der Hochschule Rhein-Waal bedankt sich ganz herzlich sowohl für die gute Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Kleve, als auch für die engagierte Teilnahme und spannende Diskussion mit den Teilnehmer*innen der Veranstaltung.

 

06. November 2019
5. Forschungstag, Hochschule Rhein-Waal
HSRW, Kleve

Tagungsbericht
Anfang November repräsentierten die ZuNaMi-Projektpartner*innen Prof. Dr. Tatiana Zimenkova und Kevin Brandt das ZuNaMi-Projekt am Teilprojektstandort Kleve im Rahmen des 5. Forschungstags der Hochschule Rhein-Waal. Der jährlich durchgeführte Forschungstag richtete sich an alle Mitarbeiter*innen und Studierenden der Hochschule Rhein-Waal und bot sowohl die Gelegenheit für einen fakultätsübergreifenden Austausch von Forschungsergebnissen als auch für zahlreiche, hochkarätig organisierte Workshops und Coachings für den Bereich der wissenschaftlichen Forschung und der zukünftigen Karriereplanung. Zu den vielen spannenden Vorträgen gehörte auch der Beitrag von Prof. Dr. Zimenkova mit dem Titel „The Everyday Work-Life of LGBT Police Officers in Germany“ mit dem sie als ausgewiesene Expert*in über die strukturelle und personelle Arbeitssituation von LGBT-Beamt*innen im Polizeidienst referierte. Ferner wurde das ZuNaMi-Projekt durch Kevin Brandt im Rahmen einer Postersession vorgestellt, innerhalb derer es zu einem intensiven und bereichernden Austausch mit Promovierenden und Kolleg*innen der Hochschule Rhein-Waal kam. Das vorgestellte Poster steht auf der Projektwebsite unter dem Reiter „Publikationen“ zum Download zur Verfügung. Das Projektteam freut sich auf den kommenden Forschungstag im Jahr 2020 sowie der Möglichkeit, in dessen Rahmen über weit fortgeschrittene oder bereits finalisierte Projektergebnisse zu berichten.

 

09. Oktober 2019
Szukala, Andrea (2019): “Zusammenhaltsnarrative miteinander erarbeiten.
Projektarchitektur und Transfer”, Wissenstransfer im Gründungsantrag des
Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), Tagung,
Kulturwissenschaftlicher Transfer zu Zusammenhalt. Bilden, erzählen, interagieren.
Universität Konstanz, 09. Oktober 2019.

 

23-24 September 2019
Szukala, Andrea zus. mit Landesbeauftragter für Politische Bildung des Landes Schleswig-Holstein, Landtag Kiel: “Politische Bildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in gesellschaftlich wirksames Handeln” Sektion  Politikwissenschaft und Politische Bildung DVPW
Kiel, Deutschland
(Kuratierte Tagung)

Tagungsbericht
Unter den Kernaufgaben der politischen Bildung wird die Förderung der Wertschätzung für die Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts verstanden. Doch wie lassen sich diesbezüglich die Forschungserkenntnisse aus der politischen Bildung und der politikdidaktischen Forschung in konkrete schulische sowie außerschulische Bildungsformate umsetzen? Eben jene Herausforderung eines solchen Transfers wurde im Rahmen der Sektionstagung “Politische Bildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in gesellschaftlich wirksames Handeln” in Kiel adressiert. Die durch Prof. Dr. Andrea Szukala (WWU) mitorganisierte Sektionstagung bot für das ZuNaMi-Team sowohl eine hochkarätige Plattform für die projekteigene Zwischentagung, als auch die Möglichkeit, mit einem projektbezogenen Tagungsbeitrag mit Kolleg*innen in den Austausch zu treten. So leisteten Katarina Marej (WWU) und Gerrit Tiefenthal (AG) mit ihrem Vortrag „Grundsätze transformativer partizipativer Forschung und ihre Anwendung im Verbundprojekt ZuNaMi“ einen spannenden Beitrag über die Ansätze transformativer Forschung innerhalb des ZuNaMi-Projektes sowie potentielle Anknüpfungspunkte für die politische Bildungsarbeit. Ferner fand im Rahmen der Sektionstagung eine abendliche Podiumsdiskussion im Plenarsaal des Landtags Schleswig-Holstein statt, in der Vertreter*innen der Landespolitik zusammen mit Kolleg*innen aus der Fachwissenschaft und interessierten Bürger*innen über die Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie diesbezüglich über die Rolle der politischen Bildung diskutieren konnten. Das ZuNaMi-Team blickt auf eine hervorragend organisierte sowie bereichernde Tagung zurück und freut sich auf ein baldiges Wiedersehen mit den Kolleg*innen.

 

20. September 2019
Volkshochschule der Stadt Kleve, „Lange Nacht der VHS. Zusammenleben. Zusammenhalten.“
Volkshochschule Kleve

Veranstaltungsbericht
Neben dem universitären Wissenschaftsbetrieb kommt für das Verbundprojekt ZuNaMi auch der regionalen Vernetzung ein hoher Stellenwert zu. Dies gilt neben dem Projektstandort Dortmund auch für den Standort des Teilprojektes der Hochschule Rhein-Waal in Kleve, vertreten durch Prof. Dr. Tatiana Zimenkova und Kevin Brandt. So pflegen die Kolleg*innen einen engen Kontakt zu regionalen Akteur*innen und Institutionen. Hier ist insbesondere die Zusammenarbeit mit der Volkshochschule der Stadt Kleve zu nennen. So konzipierten die Forscher*innen in Zusammenarbeit mit Herrn Thomas Ruffmann (VHS – Fachbereichsleitung Politische Bildung, Pädagogik, Kulturelle Bildung) innovative Formate wie auch im Rahmen der Veranstaltung „Lange Nacht der VHS“ anlässlich des 100jährigen Bestehens der Volkshochschulen in Deutschland.
Gemäß des Themas „Zusammenleben. Zusammenhalten“ leistete das ZuNaMi-Team, vertreten durch Kevin Brandt (HSRW) und Gerrit Tiefenthal (AG) einen Beitrag in Form eines interaktiven Workshops. Unter dem Workshop-Titel „Zuhören-Nachdenken-Mitmischen – Interaktive Einführung in die Methode der Zusammenhaltsherstellung, wie sie im ZUNAMI-Projekt entwickelt wurde: „ZuNaMi – Zusammenhaltsnarrative miteinander erarbeiten“ wurden interessierte Bürger*innen zu einem interaktiven Werkstattformat eingeladen, welches der ZuNaMi-Methodik nachempfunden wurde. So erarbeiteten sich die Teilnehmer*innen in einem inklusiven Setting ihre eigene Vorstellung eines gelebten Zusammenhalts im Lokalen und erörterten gemeinsam konkrete Ansätze und Ideen, wie ein gemeinwohlorientierter Zusammenhalt trotz diverser Herausforderungen gefördert werden könnte. Wir bedanken uns ganz herzlich für die gute Organisation seitens der Volkshochschule Kleve und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.


6. September 2019
Marej, Katarina (2019): ‘Reconsidering Civic Education. Creating impact
by transformative research?’ ECPR General Conference
Wrocław, Poland


6. September 2019

Szukala, Andrea; Chair with Ian Davies (University of York):
ECPR-General Conference: Panel P052 – Citizenship Education Research and
Educational Transformation, Universität Breslau, Polen, 6. September 2019.
(Leitung des Konferenz-Panels)


4. September 2019
Szukala, Andrea: Expertenanhörung in der Enquetekommission des Landes Nordrhein-Westfalen, Subsidiarität und Partizipation. Zur Stärkung der (parlamentarischen) Demokratie im föderalen System aus nordrhein-westfälischer Perspektive. Landtag Nordrhein-Westfalen.
Düsseldorf, 4. September 2019.


20-23 August 2019

European Sociological Association, 14th ESA CONFERENCE 2019 “EUROPE AND BEYOND: BOUNDARIES, BARRIERS AND BELONGING”
Manchester, UK

Konferenzbericht
Zu den diesjährigen Höhepunkten ist sicherlich die Teilnahme an der 14th ESA CONFERENCE 2019 in Manchester UK zu zählen. Über 3000 Forscher*innen aus der ganzen Welt fanden sich im Rahmen der wohl europaweit größten Soziologie-Konferenz in Manchester zusammen. Unter dem Titel “EUROPE AND BEYOND: BOUNDARIES, BARRIERS AND BELONGING” widmete sich die Konferenz dringlichen Themen wie Globalisierung, Nationalismus, Populismus und Migration mitsamt deren mehrdimensionalen Auswirkungen auf Makro-, Meso- und Mikroebene, aber auch der Frage nach Zugehörigkeit oder sozialer Ungleichheit.
Das Projekt ZuNaMi wurde auf dieser hochkarätigen Konferenz gleich durch zwei Beiträge von Prof. Dr. Tatiana Zimenkova (HSRW), Gerrit Tiefenthal (AG) und Kevin Brandt (HSRW) repräsentiert. So widmeten sich die Forscher*innen durch ihren Beitrag „Developing Common Visions? Elaborating Conception of Cohesion with Help of Deliberative Procedures in Disintegrated Urban Spaces – ZuNaMi Approach” der methodischen und inhaltlichen Rekonstruktion von Narrativen des Zusammenhalts der ersten Werkstattphase mit Bürger*innen der Stadt Dortmund. Im Fokus stand hier insbesondere das Potential von offenen und inklusiven Verhandlungsräumen auf der Ebene des Lokalen, in denen es Bürger*innen ermöglicht wird, zentrale Elemente des gesellschaftlichen Miteinanders auf Augenhöhe gemeinsam zu verhandeln.
Mit dem zweiten Beitrag „ZuNaMi Dortmund – Narratives of Cohesion as an Answer to Disintegration and Radicalization in Urban Spaces“ boten die Forscher*innen potentielle Bewältigungsstrategien im Umgang mit (urbanen) Desintegrations- und Radikalisierungsphänomenen an. Die eingereichten Abstracts beider Vorträge können dieser Homepage sowie dem dazugehörigen Tagungsband entnommen werden.
Neben zahlreichen interessanten Gesprächen mit Kolleg*innen aus verschiedensten Saaten kann insbesondere die bereichernde Vernetzung mit Dr. Susan Helen Venn (University of Surrey, UK) hervorgehoben werden. In ihrer Forschung beschäftigt sich Dr. Venn mit Narrativen der Vergangenheit in Stock-on-Trent, einer mittelgroßen Stadt in England nahe Liverpool und Manchester, welche im selben Maße von einem post-industriellen Strukturwandel betroffen ist, wie u.a. der Projektstandort Dortmund, wo Bürger*innen ebenfalls nicht selten auf Narrative der Vergangenheit (z.B. „Stahl, Kohle, Bier“) zurückgreifen.
Das ZuNaMi-Team blickt auf drei einzigartige Konferenztage zurück und bedankt sich bei der European Sociological Association für die herausragende Organisation.

 

03. Juli 2019
Auslandgesellschaft, 23. Bürgerforum „Nord trifft Süd. Zusammenhalt in der Gesellschaft – Menschen engagieren sich in Dortmund“
Auslandsgesellschaft, Dortmund

Veranstaltungsbericht
Anfang Juli fand im Hause des ZuNaMi-Praxispartners das 23. Bürgerforum „Nord trifft Süd“ mit dem Titel „Zusammenhalt in der Gesellschaft – Menschen engagieren sich in Dortmund“ statt. Zu diesem Anlass fanden sich interessierte Bürger*innen, Stadtplaner*innen, Quartiersmanager*innen sowie zahlreiche andere Akteur*innen aus der lokalen Projektarbeit in der Auslandsgesellschaft ein. Das ZuNaMi-Team, vertreten durch Gerrit Tiefenthal (AG) organisierte diese Veranstaltung als Vertreter des Praxispartners der Auslandgesellschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Planerladen e.V. (Verein zur Förderung demokratischer Stadtplanung und stadtteilbezogener Gemeinwesenarbeit), welcher die Veranstaltungsreihe des „Bürgerforums“ seit fast zehn Jahren regelmäßig und mit großer Reichweite in Dortmund zu diversesten Themen durchführt. Im Zentrum der Veranstaltung stand der moderierte Austausch zwischen engagierten Bürger*innen aus verschiedenen Stadtteilen Dortmunds sowie die Behandlung der Frage, wie eine gemeinsam tragfähige Form von gesellschaftlichem Zusammenhalt beschaffen sein könnte und welcher Voraussetzungen es dafür bedürfe. Zu diesem Zweck begegneten sich die Podiumsgäste:

Hochkarätig moderiert wurde das Podium von Kay Bandermann (WDR). Im Zuge der der Diskussion wurde einmal mehr die Wichtigkeit von (lokalem) zivilgesellschaftlichem Engagement zur Erreichung eines gerechteren sowie inklusiveren Miteinanders betont.

 

02-04 Juli 2019
Szukala, Andrea, Chair with Claude Proeschel, CNRS Association Française
de Science Politique, 15ième congrès de l’association Française de Science Politique, Section thématique 83, “Démocratie multiculturelle et citoyenneté défaillante? // Multicultural democracy and failed citizenship?”. 3. Juli 2019.
Institut d’Etudes Politiques de Bordeaux, Frankreich
(Leitung des Konferenz-Panels)


03. Juli 2019
Szukala, Andrea (2019): “The educational regulation of citizenship: Narratives of belonging and civic education”. Association Française de Science Politique, 15ième congrès de l’association Française de Science Politique, Section thématique 83 (zus. m. Claude Proeschel, CNRS),
“Démocratie multiculturelle et citoyenneté défaillante? // Multicultural democracy and failed citizenship?”.
Institut d’Etudes Politiques de Bordeaux, 3. Juli 2019.

 

27. Juni 2019
Marej, Katarina / Szukala, Andrea (2019): ‘Constitutional Patriotism and belonging: theoretical and empirical perspectives after 70 years of German “Grundgesetz”’. ‘Citizenship and democracy in (dis)integrating communities; EUrope – and beyond’, ECPR SG Citizenship, Portsmouth, UK, 27.06.2019.

 

21-22 Juni 2019
Fachhochschule Potsdam, „Communities of Solidarity. Gemeinschaft, Partizipation und Gemeinwohl“
Fachhochschule Potsdam, Potsdam

Tagungsbericht
Das ZuNaMi-Team, vertreten durch Milena Durczak (HSRW), Gerrit Tiefenthal (AG) und Kevin Brandt (HSRW) folgte im Frühsommer 2019 dem Call zur zweitägigen Tagung “Communities of Solidarity. Gemeinschaft, Partizipation und Gemeinwohl“ an die Fachhochschule Potsdam. Die Organisator*innen des Forschungsprojektes „Mehrgenerationenwohnen in die Platte“ (ebenfalls gefördert durch das BMBF) luden im Rahmen ihrer Abschlussveranstaltung Forscher*innen aus verwandten wissenschaftlichen Disziplinen zu einem inhaltlichen und methodischen Austausch ein. Im Fokus standen hier vor allem die Themenkomplexe rund um Gemeinschaft und Partizipation, Recht auf Stadt sowie partizipative Forschungsansätze. Diesbezüglich lieferte das ZuNaMi-Team mit seinem Vortrag „ZuNaMi: Schaffung deliberativer Kommunikationsräume im urbanen Raum zur gemeinsamen Erarbeitung von Narrativen des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ einen thematisch bereichernden Input für den wissenschaftlichen Austausch. Synergieeffekte ergaben sich vor allem anhand der durch die Forscher*innen herausgestellten Notwendigkeit der Schaffung von inklusiven und offenen Kommunikationsräumen auf lokaler Ebene, in denen es den Bewohner*innen ermöglicht wird, sich in einem heterogenen Setting auf Augenhöhe zu begegnen und eine gemeinsam geteilte Vorstellung des Zusammenlebens auszuhandeln. Neben interessanten und bereichernden Vorträgen der Kolleg*innen ergaben sich ferner auch diverse Vernetzungsmöglichkeiten und Potentiale für eine gemeinsame Dissemination. Das ZuNaMi-Team blickt auf zwei äußerst spannende Tage in Potsdam zurück und bedankt sich herzlichst bei den Organisator*innen.

 

20. Mai 2019
Hochschule Rhein-Waal, „Teaching ZuNaMi – Introduction to ‘action research’ illustrated by the example of the research project ZuNaMi”
Hochschule Rhein-Waal, Kleve

Veranstaltungsbericht
Nach der erfolgreichen Durchführung der ersten ZuNaMi-Werkstattphase (Gruppenwerkstätte mit Bürger*innen der Stadt Dortmund) sowie der fortschreitenden Ergebnisgenese nutzten die ZuNaMi-Forscher*innen Gerrit Tiefenthal (AG) und Kevin Brandt (HSRW) die Möglichkeit, am Standort des Teilprojektes in Kleve, die projekteigene Methodik vorzustellen und zusammen mit Studierenden der Hochschule zu erproben. Dies gestaltete sich insbesondere vor dem Hintergrund als äußerst interessant und gewinnbringend, als dass der Projektstandort der Hochschule Rhein-Waal in Kleve, als international ausgerichtete Hochschule, Student*innen aus über 120 verschiedenen Nationen ausbildet. In einer vierstündig angelegten Veranstaltung konnte das Projekt sowie dessen methodischer Aufbau vorgestellt und vor einem heterogenen, internationalen Plenum diskutiert werden. Ferner konzipierten Tiefenthal und Brandt einen Workshop für die Studierenden, dessen Aufbau den ZuNaMi-Werkstätten der ersten Projektphase ähnelte, in dem die Studierenden in Gruppen ihre persönliche Vorstellung von Zusammenhalt diskutieren und präsentieren konnten. Hierbei erarbeiteten die Studierenden sowohl ihre eigene Begriffsvorstellung von Zusammenhalt, sowie aber auch kreative Maßnahmen und Möglichkeiten, beobachtbare Grenze eines friedlichen Miteinanders zu überwinden. Sowohl die diskursive Verhandlung der Studierenden untereinander, als auch die daraus generierten Ergebnisse bestätigten die Forscher*innen von ZuNaMi in dem Potential der projekteigenen Methode. Die Studierenden entwickelten innerhalb des Workshops vergleichbare Vorstellungen von Zusammenhalt wie die Bürger*innen aus Dortmund während der ersten Werkstattphase des Projektes. Dies erscheint besonders dahingehend spannend, als dass der Verhandlungsprozess unter den Studierenden für viele auf einer Zweitsprache (Englisch) und in einem multinationalen, heterogenen Setting stattfand. Unser herzlicher Dank gebührt den Studierenden der HSRW für die Aufmerksamkeit und tolle Mitarbeit.

                      

 

 

 

04. April 2019
Georg-August-Universität Göttingen, „Soziale Orte – Wo stehen wir? Bilanz zur Halbzeit“
Alte Mensa, Göttingen

Tagungsbericht
Am 04. April folgte das ZuNaMi-Team, vertreten durch Gerrit Tiefenthal (AG) und Kevin Brandt (HSRW) der Einladung des Projektteams der Universität Göttingen und des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) e.V. zur Midterm-Veranstaltung „Soziale Orte – Wo stehen wir? Bilanz zur Halbzeit“. Seitens der Organisator*innen wurde im Rahmen der Tagung das Projekt „Das Soziale-Orte-Konzept. Neue Infrastrukturen für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ vorgestellt und zur Diskussion mit Kolleg*innen verwandter Forschungsdisziplinen gestellt. In diesem Rahmen leisteten auch Tiefenthal und Brandt mit einer Präsentation über den aktuellen ZuNaMi-Projektstand sowie die methodische Konzipierung der einzelnen Werkstattphasen ihren Beitrag zu einer spannenden inhaltlichen Diskussion mit den Kolleg*innen (zum Teil aus derselben BMBF-Fördermaßnahme „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen“). Besonders spannende Austausch- und Diskussionsmöglichkeiten ergaben sich hierbei durch die besondere Hervorhebung des Lokalen im Kontext von den gewonnenen Bürger*innen-Narrativen des Zusammenhalts aus der ersten ZuNaMi-Werkstattphase, wonach Zusammenhalt insbesondere im Lokalen ge- und erlebt wird. Auf dieser Basis ergaben sich gewinnbringende Vernetzungsmöglichkeiten sowie Synergieeffekte mit dem Soziale-Orte-Konzept der Organisator*innen, in deren Forschung der lokalen Demokratie sowie lokalen Aktivitäten, Orten und Ressourcen eine gewichtige Rolle zukommt. Das ZuNaMi-Team bedankt sich herzlichst bei den Organisator*innen für die Einladung und den regen Austausch.


07-09. März 2019

Bundeszentrale für Politische Bildung, 14. Bundeskongress Politische Bildung – „Was uns bewegt. Emotionen in Politik und Gesellschaft“.
Kongresshalle Leipzig

Konferenzbericht
Das ZuNaMi-Team, vertreten durch Katarina Marej (WWU Münster), Gerrit Tiefenthal (AG) und Kevin Brandt (HSRW), leistete im Rahmen des 14. Bundeskongress Politische Bildung in Leipzig durch einen innovativen Workshop einen spannenden Beitrag zum Thema Zusammenhalt und Spaltung im Schulwesen. Unter dem Workshop-Titel „Zusammenhalt und Spaltung in der Schule? Dilemmata und Perspektiven zukünftiger politischer Bildung“ adressierten die Forscher*innen den komplexen Umgang mit emotionalisierten Rhetoriken zum Thema Zugehörigkeit und Exklusion in der Bildungsarbeit. Hierzu wurden die bis dahin erhobenen empirischen Daten der ersten ZuNaMi-Werkstattphase (Gruppenwerkstätte mit Bürger*innen der Stadt Dortmund) analytisch aufbereitet und in Form von Bürger*innen-Narrativen über Zusammenhalt in ein Workshop-Format eingepflegt. Innerhalb des angebotenen Workshops diskutierten die Forscher*innen zusammen mit Expert*innen der politischen Bildung über eben jene Bürger*innen-Narrative sowie über potentielle Chancen, institutionelle Herausforderungen und strukturelle Bedingungen für eine an Zusammenhalt orientierte, politische Bildungsarbeit. Neben einem intensiven Austausch und spannenden Ergebnissen konnten die ZuNaMi-Forscher*innen die neu gewonnenen methodischen sowie inhaltlichen Erkenntnisse in die Konzipierung der für Sommer 2019 geplanten zweiten Gruppenwerkstattphase (Gruppenwerkstätte mit politischen Bildner*innen) mit einfließen lassen. Auch abseits des ZuNaMi-Workshops bot der 14. Bundeskongress Politische Bildung mit über 1100 Teilnehmer*innen zahlreiche spannende Veranstaltungsformate, Vorträge sowie Vernetzungsmöglichkeiten mit Kolleg*innen vor Ort. Das ZuNaMi-Team bedankt sich herzlich bei den Organisator*innen der Bundeszentrale für politische Bildung und hofft auf ein baldiges Wiedersehen.

 

25. Februar 2019
Szukala, Andrea: Podiumsdiskussion “Wie wollen wir lehren?” Tagung des
AK Hochschullehre der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft,
Universität Münster, 25. Februar 2019.

 

26. Januar 2019
Szukala, Andrea: Festvortrag zur Preisverleihung Prix Rovan der
deutsch-französischen Gesellschaften 2019, Ambassade de France, “Es muss
ein Weiter geben”: Deutsch-französische Perspektiven auf die Politische
Bildung in der Krise. Berlin, 26. Januar 2019.

 

29-30 Oktober 2018
FGW Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (e.V.)
NRW-Dialogforum 2018 – Zusammenhalt in der digitalisierten Gesellschaft
Track: Rechtes Denken, Rechte Räume? Zusammenhänge zwischen lokalen Kontexten, digitaler Kommunikation und demokratiefeindlichen Entwicklungen
Düsseldorf

Konferenzbericht
Auf dem NRW-Dialogforum 2018 organisiert vom FGW Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (e.V.) unter dem Titel „Zusammenhalt in der digitalisierten Gesellschaft“ wurde das ZuNaMi-Projekt, vertreten durch Kevin Brandt (TU Dortmund) und Gerrit Tiefenthal (AGNRW), vorgestellt. Im Gegensatz zu 2017 stand in diesem Jahr nicht das Projektdesign im Fokus sondern die bereits gewonnenen Erkenntnisse, Disseminationen sowie Methode und erste Ergebnisse. Anhand der inhaltlichen Ausrichtung des Dialogforums und unseres Tracks (Rechtes Denken, Rechte Räume? Zusammenhänge zwischen lokalen Kontexten, digitaler Kommunikation und demokratiefeindlichen Entwicklungen) ergaben sich zahlreiche Vernetzungsmöglichkeiten konstruktive Gespräche sowie die Möglichkeit, das Projekt ZuNaMi im Rahmen unseres Vortrages mit Expert*innen der Wissenschaft und zentralen Akteur*innen aus Kommunal- und Landesinstitutionen zu diskutieren. Ferner konnten wir, aufbauend auf die gewonnenen Perspektiven während des Vernetzungstreffens in Bremen, weitere Ansätze in Bezug auf die Verwendung digitaler Tools zur Förderung möglicher Strategien und Maßnahmen für eine zusammenhaltsstiftende Demokratieförderung festhalten. Neben inhaltlicher und methodischer Vernetzung ist darüber hinaus seitens des FGW´s ebenfalls ein projektübergreifender Sammelband im Gespräch, wo ZuNaMi ebenfalls einen Beitrag leisten würde.


06. September 2018

Vernetzungstagung: Resonanzräume erforschen und transformieren – Demokratie stärken und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern.
Universität Bremen

Tagungsbericht
Im Rahmen der ersten Vernetzungstagung der Forschenden aus der BMBF-Förderlinie „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen“ konnte der Forschungsansatz des ZuNaMi-Projektes erstmals vor Kolleg*innen aus derselben Förderlinie vorgestellt und diskutiert werden. Die Einladung erfolgte durch das RESet-Forschungsteam (Resonanzräume erforschen und transformieren. Ein Vorhaben zur Stärkung der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts) unter der Leitung von Herrn Dr. Philipp Gies, welches zu Resonanzräumen anhand biografischer und gesellschaftlicher Brüche forscht um neue Bildungsformate für die Stärkung der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu entwickeln um somit einen Gegenentwurf zu Tendenzen der Isolation, Apathie und Radikalisierung anzubieten. Mit Demokratieferne Auffassungen in einer Kommune als Herausforderung für sozialräumliche Demokratieentwicklung lieferte ein weiteres Projekt der Förderlinie hochspannende Einblicke in die Ursachen für die Entstehung demokratieferner Auffassungen in einer Kommune am Beispiel des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Hierbei konnten bezüglich des ZuNaMi-Projektes spannende methodische Parallelen gezogen werden woraus sich interessante Gespräche ergaben. Darüber hinaus lieferte insbesondere das Team des Forschungsprojektes „Tinder die Stadt“ – Software-bezogene Szenarien zur Überwindung der Krise mediatisierter Öffentlichkeit in Stadt und Umland aber auch RESet einen weiteren und überaus interessanten Aspekt wenn es um gesellschaftlichen Zusammenhalt geht, nämlich die Rolle des Digitalen. So zielt „Tinder die Stadt“ auf eine gemeinsam mit Bürger*innen erarbeitete, innovative mobile Nachrichten- und Informations-App für junge Leute in der Stadt und im Umland während ein Projektzweig von RESet ebenfalls gedenkt, digitale Tools in im Rahmen von Bildungsangeboten und -maßnahmen zu entwickeln. Das ZuNaMi-Team, vertreten durch Prof. Dr. Tatjana Zimenkova, Gerrit Tiefenthal und Kevin Brandt nutzte ebenfalls die Gelegenheit, das ZuNaMi-Forschungsprojekt vorzustellen und zu diskutieren. Hieraus ergaben sich äußerst gewinnbringende Gespräche sowie weiterführende Vernetzungen um zukünftig einen regen Austausch über Forschungsstand und Methoden zu fördern. Das ZuNaMi-Team bedankt sich herzlich bei den Organisator*innen des RESet-Teams für ein spannendes, angenehmes und freundliches Vernetzungstreffen und wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

 

27-29 August 2018
Interdisziplinäres Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, InZentIM
EARLI-SIG 13 AND INZENTIM CONFERENCE 2018
Migration, Social Transformation, and Education for Democratic Citizenship
Universität Duisburg-Essen

Konferenzbericht
Unter dem Titel „Migration, Social Transformation, and Education for Democratic Citizenship” nahm das ZuNaMi-Forschungsteam bereits an der vierten gemeinsamen Konferenz teil um zum einen den aktuellen Forschungsstand des ZuNaMi-Projektes in einem Vortrag vorzustellen aber auch um durch aktiven Austausch neue Eindrücke und Forschungsansätze von Kolleg*innen gewinnen zu können. Die diesjährige Konferenz richtete ihre allgemeine Fragestellung, wie der Titel bereits vermuten lässt, auf die Herausforderungen für die politische Bildung angesichts globaler Migrationsbewegungen, fortscheitenden Globalisierungsprozessen sowie dem Anstieg nationalistischer Strömungen. Hierzu referierten im Rahmen eines Keynotes hochkarätige Expert*innen wie James A. Banks (University of Washington) zum Thema „Failed Citizenship and Transformative Civic Education in Immigration Societies“ sowie Joel Westheimer (University of Ottawa) mit „What Kind of Citizen?“ und der Fragestellung, welches Bild von Citizenship (Bürgerschaft) eigentlich durch politische Bildung bzw. citizenship education vermittelt werden solle.
Prof. Dr. Andrea Szukala und Katarina Marej aus dem ZuNaMi-Forschungsteam stellten in der Paper Session 5 „The Transformative Power of Narrative Approaches“  projekteigene, theoriebasierte Grundannahmen und Ansätze von ZuNaMi vor um im Anschluss eine intensive und gewinnbringende Diskussion mit Kolleg*innen über die Bedeutung  von Narrativen in Bildungsprozessen zu führen. Zwischen den einzelnen Sessions konnte die Zeit für weiterführende Gespräche mit Kolleg*innen sowie für internationale Vernetzungsmöglichkeiten genutzt werden. Darüber hinaus ermöglichte uns eine Poster-Ausstellung von Nachwuchswissenschaftler*innen zahlreiche interessante Einblicke in weitere Forschungsprojekte. Inspiriert durch die gewonnenen Eindrücke und den regen Austausch mit Kolleg*innen freuen wir uns darauf, in den ZuNaMi-Projektphasen weiter voranzuschreiten um auf kommenden Konferenzen über die von uns gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse berichten zu können.

 

22-25 August 2018
European Consortium for Political Research, ECPR
ECPR General Conference 2018
Hamburg

Konferenzbericht
Die internationale Vernetzung mit Politikdidaktiker*innen im Rahmen der politikwissenschaftlichen Forschung ist einer der Eckpfeiler der Disseminationsstrategie von ZuNaMi. Frau Prof. Dr. Szukala war erfolgreich in der Beantragung sowie Organisation einer Session mit dem Titel „Active Citizenship as a Context and a Challenge for Citizenship Education Practices Inside and Outside Schools“ im Rahmen des European Consortium for Political Research, ECPR General Conference 2018, 22-25 August 2018 in Hamburg.

Während der Session konnten die ersten theoretischen Überlegungen des Projektes durch das Teilprojekt der WWU Münster, unterstützt durch die ersten Beobachtungen aus den Werkstätten, die durch die Projektpartner*innen der TU Dortmund und der AGNRW bereit gestellt waren, präsentiert und mit einem internationalen Expert*innenpublikum diskutiert werden.

 

15-21 Juli 2018
XIX ISA World Congress of Sociology
Toronto, Canada

Konferenzbericht
Während der Session RC03 Community Research on “Populism and Community Research” des XIX ISA World Congress of Sociology, 2018 wurde das Projektdesign und die Zielsetzung des Projektes einer internationalen Gruppe der Community Researchers vorgestellt. Die Diskussionen bezogen sich auf die Rekrutierung der Teilnehmenden, die Entwicklung der Community mithilfe der partizipativen Forschung und Vor- und Nachteilen der künstlichen Zusammensetzung der Werkstätte. Die Notwendigkeit der Vernetzung mit intentionalen Gruppen der Community Researchers wurde durch die Diskussion deutlich. Ferner wurden die ersten Absprachen in Bezug auf die kontinuierliche Etablierung der Diskussion über die Methoden und die Voraussetzungen der partizipativen Forschung geführt. Der Vortrag wurde entwickeln von Frau Prof. Dr. Zimenkova und Frau Prof. Dr. Szukala, damit die beiden Perspektiven: die theoretisch-vergleichende und die empirische abgebildet werden konnten.

 

14-16 Juni 2018
Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung, GPJE
19. GPJE-Jahrestagung
Gesellschaft im Wandel – Neue Aufgaben für die politische Bildung und ihre Didaktik!?
Johannes Gutenberg-Universität, Mainz

Konferenzbericht
Mit der 19. Jahrestagung der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung zum Thema „Gesellschaft im Wandel – Neue Aufgaben für die politische Bildung und ihre Didaktik!?“ nahm das ZuNaMi-Forschungsteam an der zweiten Konferenz – diesmal mit Expert*innen der politischen Bildung bundesweit – teil. Die Nachwuchswissenschaftler*innen, die im Projekt promovieren erhielten die Möglichkeit, das Projekt im Rahmen einer Poster-Präsentation vor Expert*innen aus dem Bereich der politischen Bildung darzustellen und zu diskutieren. Auf der 19. Jahrestagung wurden die Vielfalt und Komplexität gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und die damit einhergehenden Herausforderungen für Politikdidaktik und politische Bildung in den Blick genommen, um die Rolle aktueller Gesellschaftsdiagnosen für Politikdidaktik und politische Bildung zu thematisieren. Neben hochkarätigen Vorträgen der Keynote-Speaker Prof. Dr. Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität Jena) zum Thema „Landnahme – Der Finanzmarktkapitalismus und seine Grenzen“ sowie Vertr.-Prof. Dr. David Strecker (Goethe-Universitat Frankfurt) zu der Frage „Warum Gesellschaftstheorie“, nahmen ebenfalls Prof. Dr. Andrea Szukala und Prof. Dr. Tatjana Zimenkova aus dem ZuNaMi-Forschungsteam jeweils an einer Podiumsdiskussion teil. So diskutierte Prof. Dr. Andrea Szukala mit vier weiteren Kolleg*innen über gesellschaftstheoretische Begründungen in der politischen Bildung, während sich Prof. Dr. Tatjana Zimenkova mit fünf Kolleg*innen den Herausforderungen und Grenzen integrativer gesellschaftswissenschaftlicher Bildung widmete.
Der Vormittag des Freitags gehörte jedoch den Nachwuchswissenschaftler*innen welche die Chance bekamen, ihr Forschungsprojekt nach einem Kurzvortrag in Form einer Poster-Präsentation vor dem Plenum zu präsentieren. So nutzten Katarina Marej, Gerrit Tiefenthal und Kevin Brandt die Möglichkeit, ihr Poster mit dem Titel: „ZUNAMI: Zusammenhaltsnarrative zusammen erarbeiten für eine anschlussfähige politische Bildung in der Dortmunder Stadtgesellschaft“ sowie das Gesamtprojekt ZuNaMi vorzustellen und mit zahlreichen Nachwuchswissenschaftler*innen und etablierten Expert*innen der politischen Bildung ins Gespräch zu kommen. Neben dem inhaltlichen Hauptprogramm bot vor allem der informelle Konferenzteil zahlreiche Möglichkeiten für weiterführende spannende Gespräche und Vernetzung mit anderen Kolleg*innen. Inspiriert und motiviert freuen wir uns als Forschungsteam nun auf zwei weitere Konferenzen in Hamburg (ECPR General Conference 2018) und Duisburg/Essen (EARLI-SIG 13 AND INZENTIM CONFERENCE 2018) gegen Ende August.

 

28-29 Mai 2018
Sixth annual conference on citizenship education
University of Amsterdam, The Netherlands

Konferenzbericht
Die erste Dissemination des ZuNaMI-Forschungsprojektes fand am 28-29 Mai 2018 auf der Sixth annual conference on citizenship education des Amsterdam Centre for Inequality Studies (AMCIS) in den Räumlichkeiten der Universiteit van Amsterdam statt. Im Rahmen der Konferenz konnte der Forschungsansatz des ZuNaMi-Projektes in Form eines Vortrages vor internationalen Expert*innen in Civic and Citizenship Education, im Rahmen der Session „Session 3: Inequalities of citizenship competences“ dargestellt werden. Die Konferenz selber orientierte sich an Problemstellungen und Herausforderungen, die ebenfalls für ZuNaMi eine zentrale Rolle spielen. So wurde der Fokus auf die Rolle staatsbürgerlicher Bildung gelegt, welche im Zuge lang anhaltender Diskussionen über den Beitrag von Bildung im Umgang mit Entwicklungen wie Migration, wachsender Ungleichheit und der zunehmenden Härte in öffentlichen Debatten auch fortlaufend erhöhte Aufmerksamkeit verdient. Hierbei wurde vor allem auch die kürzlich erschienene, groß und international angelegte vergleichende Studie International Civic and Citizenship Education Study (ICCS) von Kolleg*innen herangezogen und daraufhin untersucht, wie den dort dargestellten Problemlagen begegnet werden könnte. Begleitend hierzu referierten David Kerr (University of Reading) und Wiel Veugelers (University of Humanistic Studies) als Keynote-Speaker über ihre Erfahrungen und Expertise mit Politik, Praxis und Forschung im Bereich der staatsbürgerlichen Bildung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene sowie über die multiplen Ideen hinter den verschiedenen Konzeptualisierungen von Staatsbürgerkunde, staatsbürgerlicher Bildung sowie der Beziehung zwischen moralischen und politischen Aspekten in Staatsbürgerkunde und staatsbürgerlicher Bildung.
Am zweiten Konferenztag wurde im Rahmen der Session: Inequalities of citizenship competences das Forschungsprojekt ZuNaMi vorgestellt, mit Fokussierung auf die Forschungsfrage, Projektaufbau, methodischen Aufbau und erste Erkenntnisse. Das Projekt, vor allem die methodische Konzipierung der Werkstätte und die Frage nach Einbindung der Narrative in die politische Bildung, profitierte durch die intensive und gewinnbringende Diskussion mit Kolleg*innen; vor allem auch die internationalen Vernetzungsperspektiven- und Möglichkeiten sind in der Anfangsphase des Projektes entscheidend. Wir freuen uns, die bei der Konferenz gesammelten Erfahrungen, Perspektiven und Expertisen im weiteren Verlauf unseres noch Projektes zu nutzen, um in kommender Zeit, und vielleicht auch bei der Seventh annual conference on citizenship education 2019, erste spannende Projektergebnisse festhalten zu können.