Kooperationszonzept ZuNaMi

Update

Nach ihrer Juniorprofessur (erfolgreiche Zwischenevaluation im Jahre 2016) für Diversität und Differenz in den Fachdidaktiken sowie der Schul- und Unterrichtsforschung an der TU Dortmund, ist Frau Prof. Dr. Tatiana Zimenkova seit 2018 als Professorin für Soziologie an der an der Hochschule Rhein-Waal tätig. Im Zuge dieses Hochschulwechsels erfolgte ebenfalls eine Änderung bezüglich der Kooperationspartnerschaft innerhalb des ZuNaMi-Projektes, insofern, als dass ein Teilprojekt nun nicht mehr an der TU Dortmund angesiedelt ist, sondern an der Hochschule Rhein-Waal. Bezüglich der Kompetenzverteilung erfolgte im Zuge des Hochschulwechsels keinerlei Änderung. So übernimmt das Teilprojekt der Hochschule Rhein-Waal, vertreten durch Frau Prof. Dr. Zimenkova und Kevin Brandt (M.A.) auch weiterhin die Kernkompetenz der Rekonstruktion soziologisch-vorfindlicher Narrative in der Stadt Dortmund in Kontexten von Diversität.

Projektleitung

Projektleitung: Professorin Dr. Andrea Szukala, Westfälische Wilhelms-Universität Münster/Institut für Soziologie. Professur Fachdidaktik der Sozialwissenschaften Educational Governance für politische Bildung und fachdidaktische Wissensforschung. Unterrichtsentwicklung und Materialentwicklung (Projekte der Bundeszentrale für Politische Bildung); Sprachsensible Schulentwicklung (Stiftung MERCATOR, Projektleitung Phase 2): Implementationsstrategien von Change-Konzepten; Internationale Kooperationen, geb. in Dortmund.

Projektpartnerin: Hochschule Rhein-Waal
Ausgeführt durch Prof. Dr. Tatiana Zimenkova, Professorin für Soziologie an der Fakultät für Gesellschaft und Ökonomie sowie Vizepräsidentin für Internationales und Diversität an der Hochschule Rhein-Waal. Schwerpunkte: Diversitäts- und Teilhabeforschung, Differenzlinien in der politischen Bildung, Methodenspezialisierung für Gruppendiskussion, Grounded Theory und Sequenzanalyse, inklusive Moderationstechniken, internationale Kooperationen.

Praxispartner: Auslandsgesellschaft.de e.V. (AGNRW, gegr. 1949, 22 Mitarb.) in Dortmund, vertreten durch Geschäftsführer Martin Loberg
Vernetzungsgrad im Feld der (kosmo-)politischen Bildung in und mit der Stadt Dortmund/ Zivilgesellschaft und Politik; neuer Fokus auf Bildungsprozessen für eine lokal inklusive und international vernetzte Stadtgesellschaft (Bürgerforum „Nord-Süd“, „Dortmund all-inclusive“); Bedarf an wissenschaftlicher Begleitung bei nachhaltigem konzeptionellen Transformationsprozess.

Kooperationskonzept ZuNaMi

Das Projekt ZUNAMI zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Schlanke Struktur, kurze Wege, Praxis- und Produktorientierung, hohe Feldaffinität und Commitment, breite nationale und internationale Vernetzung sowie ein Disseminationspotenzial hoher Reichweite. Die Zusammenarbeit beruht vor allem auf den hochgradig komplementären Fähigkeiten der Beteiligten. Der Praxispartner AGNRW stellt hierzu nicht nur die zentrale Plattform für die Gestaltung und Einbettung der Werkstätten sowie den Transfer dar, sondern hat mit seiner Bedarfsanalyse an der Projektentwicklung maßgeblich mitgewirkt. Das Ergebnis von ZUNAMI wird hier zu einer Reorientierung der Organisation im Feld der zusammenhaltpolitischen Bildung in der Dortmunder Stadtgesellschaft beitragen. Für die Auslandsgesellschaft werden im Projekt anwendungsorientiert gesellschaftliche Zusammenhaltsnarrative für die politische und gesellschaftliche Bildung in einer multikulturellen Stadtgesellschaft erarbeitet. Zugleich wird ein auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittenes Konzept für die Weiterentwicklung der AG und ihrer Mitarbeiter_innen als einem zentralen Ort der politischen und gesellschaftlichen Bildung in der Stadt Dortmund entwickelt, die durch eine starke sozialräumliche Segregation und krisenhafte Umbrüche gekennzeichnet ist. Die beiden universitären Partnerinnen sind nicht nur im Bereich für die „3rd Mission“ als Sozialwissenschaftlerinnen dem Anliegen verpflichtet, durch sozialwissenschaftliche Forschung zur positiven Entwicklung der heterogenen deutschen Gesellschaft beizutragen. Die Kooperation basiert vor allem auf wissenschaftlicher Komplementarität bei gleichem gegenständlichen Fokus auf Zusammenhaltsnarrative: Das gilt zum einen für die Rekonstruktion soziologisch-vorfindlicher Narrative in der Stadt Dortmund durch die Hochschule Rhein-Waal in Kontexten von Diversität, sowie zum anderen für den Standort WWU Münster, wo in international vergleichender Perspektive die Didaktisierung von Zusammenhaltsnarrativen in der politischen Bildung beforscht wird.